Nach Jahrzehnten intensiver Nutzung und einer bewegten Geschichte wurden nun sowohl die ehemalige Tennishalle, später Mehrzweckhalle, als auch das Landesleitungszentrum (LLZ) an der Landessportschule abgerissen. Beide Gebäude prägten über viele Jahre das sportliche Leben am Standort und boten unterschiedlichsten Sportarten und Athleten eine Heimat.
Die Tennishalle, die Anfang der 1970er Jahre als Landesleitungszentrum für Tennis erbaut wurde, war zunächst ein zentraler Ort für den Leistungssport. Doch bereits vor 2007 wurde der Tennissport aus der Halle verlagert, und sie entwickelte sich zu einer vielseitigen Mehrzweckhalle. Sie diente als Stützpunkt für den Boxsport, bot Fußballmannschaften in den Wintermonaten Trainingsmöglichkeiten und war ein beliebter Austragungsort für den Behindertensport. Zudem wurde sie oft kurzfristig als Ausweich- oder Veranstaltungsort genutzt. Seit 2018 trainierten hier auch externe Nutzergruppen wie die Rhythmische Sportgymnastik.
Das benachbarte Landesleitungszentrum (LLZ), 1976 erbaut, war ebenfalls ein wichtiger Pfeiler im sportlichen Angebot der Landessportschule. Es bot den Turnern des Landeskaders ein professionelles Trainingsumfeld und war sowohl Bundesstützpunkt als auch Landesstützpunkt für das Trampolinturnen. Darüber hinaus fanden hier ansässige Vereine ideale Bedingungen für ihren Sport.
Mit dem Abriss dieser beiden Gebäude endet ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte der Landessportschule. Sie standen exemplarisch für die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit des Standorts, der stets bemüht war, den Bedürfnissen der Sportler gerecht zu werden. Obwohl die Mauern nun verschwunden sind, bleibt die Erinnerung an die Tennishalle, das LLZ und die unzähligen sportlichen Erfolge, die dort gefeiert wurden, ein wichtiger Teil der Identität der LSR. An ihrer Stelle wird nun Platz für neue Entwicklungen geschaffen, die den Standort in die Zukunft führen sollen.